Entstehungsgeschichte

 

 

Die Entstehung der Schwetzinger Tibethilfe geht zurück auf eine private Urlaubsreise nach Ladakh/Nordindien, wo viele Tibeter*innen leben. Diese Begegnung weckte ein so nachhaltiges Interesse an Gesellschaft, Kultur und politischer Lage der Tibeter*innen, dass der Initiator des Vereins schließlich ein Sabbatjahr dem Zweck widmete, in einer tibetischen Exilsiedlung mitzuhelfen und die Tibeter*innen kennenzulernen.

 

Dieses Jahr verbrachte er in Mussoorie, arbeitete dort als Lehrer, knüpfte Kontakte und erfuhr die dortigen Lebensumstände am eigenen Leibe (Monsun-Sommer, kalte Winter ohne Heizungen, einfachste Unterkünfte, dauernde Stromausfälle, sehr bescheidenes Essen, Erkrankungen, etc.).

 

Wieder nach Deutschland zurückgekehrt bestand der Wunsch, das Begonnene fortzusetzen, die Menschen in Mussoorie weiter zu unterstützen. So wurde 1989 in einem Schwetzinger Wohnzimmer die "Schwetzinger Tibethilfe e.V." gegründet, ursprünglich mit dem Ziel der Projektförderung. Im Laufe der Zeit verschob sich das Gewicht der Arbeit auf die Vermittlung und Betreuung von Patenschaften.

 

Der Verein ist geprägt durch die gewachsenen Kontakte nach Mussoorie zur Tibetan-Homes-Foundation und zu anderen tibetischen Organisationen und Institutionen.
Er lebt bis heute durch das ehrenamtliche Engagement von 4 Vorstandsmitgliedern und weiteren ehrenamtlichen Helfer*innen, die die gesamte Kontakt- und Verwaltungsarbeit übernehmen - und durch die inzwischen rund 200 Mitglieder und andere großzügige Spender, die die finanzielle Grundlage für die Arbeit bilden.

 

 

Die Publikation Kinder aus Tibet aus dem Jahr 1997 veranschaulicht sehr gut, warum sich die Schwetzinger Tibethilfe für geflüchtete Menschen aus Tibet einsetzt.